Ausbildungsphilosophie


Ich habe viele Seminare bei unterschiedlichen Trainern mit verschiedensten Ausbildungsmethoden besucht. Bei jedem Seminar gab es etwas zu lernen, bei vielen kleine positive Dinge, die ich für mich umsetzen konnte.

Es gibt keine "Methode", die auf jedes Team passt. Jeder Hund ist mit seinem Hundeführer ein Team mit eigenen Erfahrungen.

Ich arbeite genausogerne mit Hobbytrailern wie mit "Profis" - jeder kann von dem anderen etwas lernen. Wichtig ist, dass Hund und Hundeführer den Spaß an der "Arbeit" nicht verlieren. Beim Mantrailing müssen sich Hund und Hundeführer aufeinander verlassen können - Mantrailing ist Teamarbeit.

Hunde sind von natur aus "nasenfixiert" und interesssieren sich für alle möglichen Gerüche. Bei der Ausbildung nutze ich diese natürliche Neugier und lasse die Hunde ihre Erfahrungen sammeln. Für Hunde ist es absolut logisch, dass ein vom Hundeführer vorgegebener Geruch besonders interessant ist. Nur muss der Hundeführer lernen zu erkennen was der Hund zeigt. Das klassische "Hund lesen lernen" und ihn als Hundeführer in seiner Sucharbeit unterstützen zu lernen ist meiner Meinung nach das Wichtigste beim Mantrailing. Kein Hund kann einem Trail folgen, wenn er durch einen Geruchsabriss keinen Geruch findet. Es ist klare Kommunikation zwischen Mensch und Hund gefragt, damit der Hundeführer im richtigen Moment helfen kann und seinen Hund ansonsten so wenig wie möglich stört.

In der Ausbildung lasse ich die Hunde rein über die Nase arbeiten, damit sie gar nicht erst lernen zu versuchen ein Problem über die Augen zu lösen. Optische Reize wie Firetrails etc. in der Ausbildung einzusetzen ist meiner Meinung nach eher Kontraproduktiv und lenkt die Hunde von der reinen Nasenarbeit ab.

Jeder Hund egal welcher Rasse hat Spaß an Nasenarbeit, bisher habe ich fast keinen Hund gesehen, der kein Interesse daran zeigt. die Grenzen der Suchleistung und des Willens zu Finden sind natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Im Hobbybereich kann jeder mit seinem Hund Spaß haben und ihn auslasten. Für den Bereich des Einsatzes, sprich für Realeinsätze, in denen es um Menschenleben geht, sind viel mehr Voraussetzungen zu erfüllen.